Etwa 70 km vom südwestlichen Ende des Baikalsees entfernt liegt die historische Kosaken- und Handelsstadt Irkutsk, die nicht zuletzt aufgrund der ehemals hierher politisch Verbannten zu einem der sibirischen Zentren für Wissenschaft, Bildung und Kultur aufsteigen konnte. Aufgrund ihrer imposanten Bauten und der großen Lebendigkeit wurde sie um 1900 auch als das „Paris Sibiriens“ bezeichnet. Die zahlreichen kunstvollen Holzhäuser regionaler Prägung faszinieren auch heute noch jeden Besucher und vermitteln den Eindruck einer gewachsenen Stadt mit Ensemble-Charakter.
Zu Sowjetzeiten durch den Bau eines Staudamms zum industriellen Zentrum der Angara-Jenissei-Region ausgebaut, ist die Stadt heute neben ihrer Bedeutung als Industriestandort weiterhin auch kulturelles Zentrum Mittelsibiriens und Verkehrsknotenpunkt an der Transsibirischen Eisenbahn.