Fritz & Peter ist eine Reiseagentur, die in zwei Geschäftsbereichen tätig ist. Zum einen haben wir uns auf Gruppen- und Individualreisen nach Russland spezialisiert. Zum anderen bieten wir Ihnen Stadtführungen und Tagesprogramme in der brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam an.
Mittendrin, neugierig und authentisch. Unser wichtigstes Ziel ist es, ein authentisches Bild zu vermitteln - ob bei einer facettenreichen Stadtführung durch Potsdam oder bei einer mehrtägigen Reise durch Russland. Natürlich zeigen wir allen Reisenden die bekannten Highlights und Sehenswürdigkeiten, erläutern kundig und kurzweilig Schlösser, Parks und Prachtstraßen. Dennoch gehen wir einen Schritt weiter: zusammen mit unseren Gästen schauen wir hinter die Kulissen, um versteckte, unerwartete und oft übersehene Details zu entdecken. Sie lernen dabei aktuelle Debatten kennen und erfahren den Alltag der Menschen, die dort zu Hause sind, wo unsere Reisende Urlaub machen.
Fritz & Peter ist kein anonymer Reiseveranstalter – unsere Teilnehmer wissen immer, mit wem Sie es zu tun haben. Während unserer Touren sind wir jederzeit als Organisatoren, Lotsen und Übersetzer vor Ort. Bei uns reisen sie in kleinen Gruppen von höchstens 8 Teilnehmern und als deutschsprachige Experten sind wir immer mit dabei.
Unsere Gäste können selbst ihr Maß und ihr Tempo bestimmen. Und bei längeren Abenteuern gehört ein individueller Termin für ein Vorbereitungstreffen immer dazu – in der Region unserer Reisenden oder hier in Potsdam und Berlin.
Diplom-Geograph | Gästeführer (IHK)
Jahrgang 1972. Als Dreijähriger erklomm ich im Kleinen Walsertal meinen ersten Berg in den Allgäuer Alpen. Über den Abstieg ist nur überliefert, dass er entspannt auf Vaters Schultern stattfand. In jungen Jahren empfand ich das Wandern eher als monoton, heute kann ich nicht mehr ohne.
Meiner Familie liegt das Fernweh im Blut und so fuhr ich schon mit 15 Jahren auf dem Fahrrad die europäischen Küsten entlang. Mit 19 folgten längere Reisen nach Südasien, später auf
den amerikanischen Kontinent und in die meisten Länder Europas. Mich begeistern Landschaften mit hoher Dynamik (Berge! Täler!), als geborener Fischkopf naturgemäß Wasser in jedem
Aggregatzustand und grüne, strotzende, explodierende Vegetationen. Ich mag ursprüngliche Landschaften, gewachsene und geplante Räume, die vielschichtigen Waben einer Stadt.
Nach dem erfolgreichen Studium der Erdkunde an der Berliner Humboldt-Universität mit Schwerpunkten in Kultur- und Stadtgeographie habe ich in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
gearbeitet und war für die externe Kommunikation eines deutschen Technologiekonzerns zuständig. Einige Jahre später arbeitete ich als Bundesbediensteter und zertifizierter Trainer im
Öffentlichen Dienst.
Für mich sind Bewegung, Offenheit und ein gutes Stück Freiheit wesentlich im Leben. Bei Fritz & Peter wollen wir Reisenden die Möglichkeit geben, sich auf andere Wege zu begeben
und unsere schöne, bisweilen wilde, immer wieder zerbrechliche Welt zu entdecken. Jeder kann und darf seine eigenen Erfahrungen sammeln - wir organisieren dafür den entspannten
Rahmen.
Im Juni 2017 habe ich die IHK-Zertifizierung als Gästeführer erhalten und führe seitdem durch die Straßen, Quartiere und Gärten unserer Stadt.
M.A. Osteuropastudien und Slavistik | Gästeführer (IHK)
Ich wurde 1981 in Potsdam geboren und habe dort auch meine Kindheit und Jugend verbracht. Nahe der russischen Kolonie aufwachsend und umgeben von zahllosen sowjetischen Kasernen ist offensichtlich schon früh eine gewisse Affinität zu dem großen Land im Osten entstanden.
Nach dem Abitur verschlug es mich für zwei Jahre nach St. Petersburg. Als großer Straßenbahnfan war die Metropole an der Newa für mich natürlich ein Muss. Meine Arbeit in
verschiedenen sozialen Projekten ließ mich tief eintauchen in den Alltag der Millionenstadt und ihrer Menschen. Die Liebe zu Russland war geweckt und auch die Reiselust: ob Ural,
Sibirien oder Baikalsee, ob Wolgograd, Kemerowo oder Moskau, kein Ort mit einer Straßenbahn war vor mir sicher.
Zurück in Deutschland machte ich meine Russland-Leidenschaft zum Beruf. An der Universität Potsdam stand Slavistik auf dem Plan, wo neben Russisch nun auch Polnisch hinzu kam. An der
Freien Universität Berlin verschaffte ich mir im Fach Osteuropastudien einen Zugang zur Russischen Geschichte. Der Magisterabschluss folgte 2015 mit einer Arbeit über die Architektur
der Avantgarde im Leningrad der 1920er Jahre.
Da sind wir dann auch schon beim nächsten Steckenpferd - Architektur- und Kunstgeschichte lassen sich wunderbar auch mit meiner Heimatstadt Potsdam verbinden. Schon seit frühester
Jugend interessierte mich die Geschichte der Stadt und ihrer Bauten. Potsdam ist, genau wie St. Petersburg, von großen Veränderungen geprägt und beide Residenzstädte haben in ihrer
Geschichte große Schnittmengen. Grund genug sich intensiv mit beiden zu befassen.
Seit Juni 2016 bin ich zertifizierter Gästeführer (IHK) in Potsdam und kann auch offiziell im Schloss Cecilienhof und den Neuen Kammern des Parks Sanssouci führen.
Nachhaltigkeit wird bei uns groß geschrieben und ist Teil unseres Konzepts. Wir entdecken besuchte Städte und Naturräume behutsam und wenn immer möglich zu Fuß und in kleinen Gruppen. So sind unsere Reisenden näher am Geschehen und haben die Muße, Details zu entdecken. Kurze und mittlere Distanzen überbrücken wir fast ausschließlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Hier erleben sie ungefiltert den Alltag, fahren oft am Stau vorbei und schonen die Umwelt.
Als Option bieten wir unseren Gästen die Möglichkeit der Kompensation der CO²-Emissionen ihres Fluges mithilfe von atmosfair.
Sie zahlen dabei freiwillig einen von der Menge der verursachten Emissionen abhängigen Klimaschutzbeitrag, den atmosfair dazu verwendet, erneuerbare Energien weltweit auf- und auszubauen. Dies geschieht vorrangig in Ländern, in denen nachhaltige Technologien bislang nur eingeschränkt nutzbar waren. atmosfair spart so CO₂ ein, das sonst in diesen Ländern durch den Verbrauch fossiler Energien entstanden wäre. Gleichzeitig profitieren die Menschen vor Ort von den neuen Technologien, da sie verlässlichen Zugang zu sauberer und permanent verfügbarer Energie erhalten.
Fritz – viele denken bei diesem Namen vor allem an den Alten „Fritz“ - Friedrich den Zweiten. Zweifelsohne der wichtigste König Preußens und für Potsdams heutige Pracht und seinen weltweiten Ruf maßgeblich verantwortlich. Doch auch ein anderer „Fritz“ war für die Stadt und Region von erheblicher Bedeutung: sein Vater Friedrich Wilhelm der Erste - der sogenannte Soldatenkönig - formte aus dem verschlafenen märkischen Fischernest eine beachtliche Stadt und reformierte mit seinem unbändigen Gestaltungswillen Stadt und Land. Einer war dabei sein großes Vorbild:
Peter – ebenfalls „der Große“ genannt – stellte Russland vom Kopf auf die Füße und trieb es vom Mittelalter direkt in die fortschrittliche Moderne. Er verlangte seinen Untertanen, dem Zarenhof und auch sich selbst viel ab und hatte sich in den Kopf gesetzt, Russland nach Westen zu führen.
Potsdam und St. Petersburg könnten unterschiedlicher kaum sein und doch haben Sie vieles gemeinsam. Beide stehen für den unbändigen Wunsch zweier Herrscher, alles anders zu machen als jeder Ihrer Vorgänger. Ihre Ideen brachten Friedrich Wilhelm und Peter dabei von Ihren Reisen aus den Niederlanden mit und Amsterdam war beiden leuchtendes Beispiel für Handel, technischen Fortschritt und moderne Lebensweise.