Eines der prachtvoll geschmückten Siedlerhäuser
der Russischen Kolonie Alexandrowka.
Ein Kuriosum in der Potsdamer Stadtlandschaft stellt die Russische Kolonie dar, die nach dem russischen Zaren Alexander I. "Alexandrowka" genannt wird. Mit ihrer russisch-orthodoxen Kapelle und ihren 13 vermeintlichen Holzhäusern wurde sie als Denkmal für die "unzertrennlichen Bande der Freundschaft" zwischen Russland und Preußen angelegt.
Kein Geringerer als Peter Joseph Lenné schuf im Jahre 1825 die ungewöhnliche Siedlung in Form eines Andreaskreuzes, welche ehemaligen russischen Kriegsgefangenen in ihrer neuen preußischen Heimat ein Zuhause gab. Die Pläne für Häuser und Kirche stammten tatsächlich aus Russland.
Wer nun aber glaubt, die Häuser wären in Gänze aus Holz gebaut, der irrt. Aus wirtschaftlichen Gründen ließ man Fachwerkbauten errichten, die später mit Halbbohlen sowie den typischen russischen Schmuckelementen verkleidet wurden.